Berliner Luftbrücke

Informationen über die Luftbrücke in Berlin

Berliner Luftbrücke Zusammenfassung

Berliner Luftbruecke

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Berliner Luftbrücke – in 3 Sätzen schnell erklärt

Die Berlin-Blockade der sowjetischen Besatzung zwang die Westalliierten zum Errichten eines Versorgungskorridors, um ihre Garnisonen in Berlin aus der Luft versorgen, welcher unter dem Namen „Berliner Luftbrücke“ bekannt wurde.

Im Zeitraum vom 26. Juni 1948 bis 30. September 1949 wurden 277.569 Versorgungsflüge mit insgesamt rund 2,34 Millionen Tonnen Fracht von der U.S. Air Force und der Royal Air Force durchgeführt.

Durch wirtschaftliche Einbußen und den Folgen eines gegen sie verhangenen Embargos beschloss die Sowjetunion die Berlin-Blockade fallen zu lassen. Umzugsunternehmen in Berlin träumen von dem Laderaum eines Rosinenbombers.

Grund und Geschichte der „Berliner-Luftbrücke“

Anlass zur Luftbrücke über Berlin: Wassili Danilowitsch Sokolowski, der Chef der sowjetischen Militäradministration in Deutschland, ordnete am 1. April 1948 die kurzzeitige Schließung der Grenzen an.

Dies war eine Reaktion auf die Sechs-Mächte-Konferenz zwischen Briten, Franzosen, USA und Vertretern der Benelux-Länder, wobei es um eine Westanbindung Deutschlands ging.

Für Sokolowski war dies mit dem Potsdamer Abkommen nicht vereinbar und er sah einen Bruch des Vertrages. Die Westmächte fingen an, ihre Truppen aus der Luft zu versorgen. In diesem Moment ahnte noch keiner der Anwesenden, dass es bald zu einer Luftbrücke Erklärung ausführlich Wikipedia kommen würde.

Zu einer weiteren Eskalation kam es, als die Westalliierten am 20. Juni 1948 in den drei Westzonen selbst eine Währungsreform durchführten.

Darauf reagierte die sowjetische Besatzung am 23. Juni mit einer eigenen Währungsreform, um eine Inflation durch Bestände alter Reichsmark aus den Westzonen zu verhindern.

Da die Sowjetunion ankündigte, ganz Deutschland in die Reform einzubeziehen, führten die Westmächte in ihrer Besatzungszone die Deutsche Mark ein und widersetzten sich somit der östlichen Besatzerzone.

Durch das präventive Handeln des Westens fühlte sich die sowjetische Union auf langfristige Zeit in ihrer wirtschaftlichen Zukunft eingeschränkt, gar bedroht und nicht gleichberechtigt gegenüber West-Berlin. Daraufhin gab die Nachrichtenagentur der Sowjetischen Besatzungszone (ADN) bekannt:

 

Die Berliner Blockade beginnt

„Die Transportabteilung der sowjetischen Militärverwaltung sah sich gezwungen, aufgrund technischer Schwierigkeiten den Verkehr aller Güter- und Personenzüge von und nach Berlin morgen früh, sechs Uhr, einzustellen.“, was zur Berlin-Blockade führten.

Die Blockade umfasste sämtliche Land- und Wasserzugänge aus dem Westen. Der Fernstrom durch das Kraftwerk Zschornewitz wurde noch in der Nacht vom 23. auf den 24. Juni 1948 für die Westberliner unterbrochen. Direkt darauf folgte der Stopp für Straßen- und Schienenverkehr sowie der Binnenschifffahrt zwischen Berlin und den Westzonen.

Da Berlin noch unter der Zerstörung des Zweiten Weltkrieges litt, waren die ca. 2,2 Millionen Menschen und stationierten Soldaten nach der Blockade völlig von der Versorgung aus der Luft via Luftbrücke abhängig.

Vorschläge der Generalität von US-Präsident Harry S. Truman, die Blockade mit gepanzerten Truppen zu durchbrechen, verwarf er aus Risiko einer eskalierenden Provokation.

 

Die erste Fracht wird über die Luftbrücke transportiert

Der amerikanische Zivilpilot Jack soll schon am Abend des 23. Juni 1948 den ersten Flug unternommen haben. Laut eigener Angabe hatte er auf freien Platzen in seiner Maschine Kartoffeln nach Berlin gebracht. Die ersten Maschinen erreichte den Flughafen Tempelhof am 26. Juni, nachdem einen Tag zuvor General Clay die Operation Vittles, Codename für die Errichtung der Berliner Luftbrücke befahl. Die britische Luftwaffe beteiligte sich 2 Tage später mit der Operration Plainfare an der Versorgung Berlins.

Am Anfang setzte man seitens Amerika noch auf kleinere Maschinen vom Typ C-47 Skytrain, diese sollten bald Unterstützung von größeren Frachtmaschinen erhalten. Dies reichte jedoch nicht, um die enormen Transportmengen zu bewältigen und man entschloss sich Struktur Effizienz der Berliner Luftbrücke zu optimieren. Es wurden die Flugzeugtypen angepasst, die Flugrouten verbessert, Landebahnen ausgebaut und nicht zuletzt die Wartung der Maschinen ergänzt.

 

Die Neuorganisation übernahm General William H. Tunner welches zur Folge hatte, dass aus den am Anfang geschätzten 750 Tonnen Fracht pro Tag bis Ende Juli 1948 über 2.000 Tonnen pro Tag transportiert werden konnten. Zum großen Einsatz während der Luftbrücke kam es vom 15. zum 16. April 1949. Dokumentiert sind in den 24 Stunden 1.398 Flüge mit insgesamt 12.849 Tonnen Fracht.

 

Was wurde mit der Luftbrücke transportiert?

Es wurden sämtliche Verbrauchsgüter transportiert, aber vor allem:

  • Kohle als Brennstoff
  • Kohle zur Stromproduktion
  • Benzin
  • Medikamente
  • Getreide
  • Trockenmilch
  • Trockenkartoffeln
  • Mehl

wurden an den Flughäfen abgeladen. Lieferungen von den USA, die für Groß Britanien bestimmt waren, wurden von Briten selber Richtung Berlin umgeleitet und dort als Hilfsmittel zur Verfügung gestellt. Das sorgte mitunter für eine Rationierung von Getreide in England.

Tipp: Treffe dich jetzt in Berlin auf dem Tempelhofer 
Feld und mache mit Sport oder gehe spazieren an der Stelle, 
wo früher die Rosinenbomber gelandet sind.

Luftkorridore für die Flugzeuge / Rosinenbomber der Alliierten

Die 3 Luftkorridore wurden nur von einer Seite angeflogen, hatten also ein Einbahnstraßenprinzip mit zwei Einflugschneisen und einer Ausflugsschneise für den Rückflug.

Landeversuche gab es für jeden Piloten nur einen, gelang dieser nicht, musste der Pilot mit vollem Frachtraum wieder nach Hause fliegen.

Später beteiligten sich noch Piloten aus Australien, Neuseeland, Kanada und Südafrika.

Ernst Reuter, Bürgermeister West-Berlins, wurde durch seine Ansprachen zum Volkstribun und symbolisierte international den Freiheitswillen Berlins.

Mit seinem berühmten Ausruf: „Heute ist der Tag, wo das Volk von Berlin seine Stimme erhebt. Dieses Volk von Berlin ruft heute die ganze Welt. […] Ihr Völker der Welt, ihr Völker in Amerika, in England, in Frankreich, in Italien! Schaut auf diese Stadt und erkennt, daß ihr diese Stadt und dieses Volk nicht preisgeben dürft, nicht preisgeben könnt! […]“ fand er weltweit gehör.

 

Das Ende der Berliner Luftbrücke

Durch die Folgen der weltpolitischen Entwicklung, insbesondere des durch den Westen verhangenen Embargos hochwertiger Technologie und dem Durchhaltewillen der Westalliierten, Berlin auch weiterhin aus der Luft zu versorgen und die Annexion nicht zu akzeptieren, sah sich die Sowjetunion veranlasst, die Berlin-Blockade am 12. Mai 1949 um 0:01 Uhr aufzuheben.

Von Juni 1948 bis Mai 1949 wurden 1,44 Millionen Tonnen Kohle, 490.000 Tonnen Nahrungsmittel und 160.000 Tonnen Baustoffe durch US-Flugzeuge eingeflogen.

Außerdem wurden in dieser Zeit 81.730 Tonnen Fracht aus Berlin ausgeflogen, die zum Großteil in Westberlin produziert wurden und mit dem Label „Hergestellt im blockierten Berlin“ versehen waren. Die Zahl der beförderten Passagiere beziffert sich auf  227.655.

Der letzte Versorgungsflug fand am 27. August 1949 statt.

Heute kann man Berlin vielfach aus der Luft bestaunen, z.B. im Ballon – der Welt Ballon startet am Sony-Center und bietet einen Block über viele Sehenswürdigkeiten Berlins.

Verbringen Sie doch einen erholten Vormittag im Museum der Luftbrücke (freier Eintritt, täglich außer Montags 10-18 Uhr) nach dem Museum können Sie auch Madame Tussauds Berlin das Sea Life Berlin oder das Legoland Berlin besuchen.

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In Berlin muss viel umgezogen werden, ein Umzugsunternehmen Berlin hilft tatkräftig. Früher musste noch mit dem Pferdewagen oder der Sackkarre umgezogen werden. Heutzutage gibt es moderne LKW welche die Möbel bequem durch die Straßen Berlins für uns schleppen.

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